Es gibt viel zu tun, um zumindest in der Bergmannstraße die Termine halbwegs zu halten. Fahrbahnmarkierungen sind in so einer Straße immer noch größtenteils Handarbeit, weshalb die Markierungsfirma auch am Samstag mit mächtig Personaleinsatz in der prallen Sonne aktiv ist. Um sie herum wuselt der Verkehr, der aber nur noch aus wenigen Autos besteht.



Der neue Zweirichtungsradweg wurde längst in Betrieb genommen, kaum, dass der Fugenverguß an den Rändern des neuen, glatten Asphaltbandes ausgehärtet war. Die Baustellenabsperrungen werden mit einer Selbstverständlichkeit ignoriert, die keinen Zweifel daran lässt, dass man sich mitten in Kreuzberg befindet. Aber die Profis arbeiten routiniert und wer sich nicht gerade auf die komplizierte Geometrie der Markierungen konzentrieren muss, ist zwischendurch entspannt genug, sich auf Erläuterungen und Diskussionen einzulassen, wenn Leute stehenbleiben, die das Gespräch suchen. Manchen, die vorbei laufen, genügt es auch, halblaut vor sich hin zu motzen, für welche “Scheiße” hier wieder “unsere Steuergelder” ausgegeben werden, ohne einen zu fragen. Und, wie die Welt überhaupt noch funktionieren soll, wenn man nicht mehr überall Auto fahren darf… Auch in einer Demokratie gibt es leider Verlierer. Die Roten Linien stehen uns mit dem Klimawandel erst noch bevor.

Was wie Tramschienen aussieht, ist die vorbereitende Risszeichnung für die hier noch fehlende Fahrbahnmarkierung.

Bald kommen auch die Fußgängerüberwege.

Der Schleichweg Nostitzstraße macht immer weniger Spaß.


Die Fahrstreifenaufteilung vor der Markthalle wird Geschichte sein, noch bevor die meisten diesen Blogbeitrag gelesen haben.

An dieser Stelle könnte man auf die Zossener Straße zu sprechen kommen …