Freitagabend. In der frühen Dunkelheit flitzt ein blinkendes Blaulicht durch die Zossener Straße. Der Notarztwagen stoppt vor der neuen Absperrung in der Bergmannstraße, wendet ruckzuck und nimmt die Riemann. Die Lücke für den Radverkehr ist fast drei Meter breit, er hätte hindurch gepasst, aber die sofortige, sichere Entscheidung hatte Priorität. Drei Kurven und keine Minute später ist er am Ärztehaus in der Bergmannstraße. Viel Zeit, wenn es vielleicht um ein Menschenleben geht.
Macht dieser Blog jetzt Stimmung gegen Verkehrsberuhigungsmaßnahmen?
Bestimmt nicht. Die Erkenntnis ist: Verkehrsinfrastruktur zu planen und Verkehr zu regeln ist kein Kinderspiel. So vieles will sorgfältig bedacht und abgewogen sein. Trotzdem ist es richtig, dass alle, die wollen, mitreden dürfen. Am Ende unterschreiben Leute, die viel Verantwortung tragen.
Ein Kommentar zu „Blaulicht“